Location: Freystadt

Kamera: Fuji XT 3

Hochzeit Julia & Pascal

Es war die letzte Hochzeit im August 2019. Dazu ging es nach Freystadt. Nach anfänglicher Recherche im Internet bezüglich der Kirche war ich ziemlich verblüfft, als ich von Nürnberg das erste mal nach Freystadt fuhr und ich die Wallfahrtskirche schon von weitem erblickte. Wirklich riesig und imposant. Da war ich mächtig beeindruckt.

Dann kam der große Tag der Hochzeit. Ich war schon eine Stunde vor dem Brautpaar vor Ort, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Bis das Brautpaar eintraf, hatte ich mit einigen Fahrradtouristen und Schaulustigen zu kämpfen, die nach und nach mit ihren Fahrrädern eintrafen und die vor der Kirche abstellten, sodass man das Gefühl hatte, auf einem großen Supermarktparkplatz zu sein. Einige sahen mich mit meinen Kameras und fragten, ob den heute eine Trauung stattfinden würde. Nach meiner Antwort fassten einige den Entschluss, auf das Brautpaar zu warten und es sich anzuschauen. Das stellte mich vor neue Herausforderungen, da ich so eine Situation in der Vergangenheit auch noch nie hatte – vor Schaulustigen zu fotografieren.

Dann traf das Brautpaar mit einem roten Cabriolet ein – wirklich sehr imposant. Nach kurzer Vorstellung und Einweisung vor Ort, begannen wir ziemlich zügig mit dem Paarshooting. Es verlief alles problemlos, sogar die Schaulustigen folgten meinen Aufforderungen, ihre Fahrräder woanders hinzustellen.

Wir hatten mächtig Spaß bei den Hochzeitsfotos, da ein Bekannter eine Seifenblasenmaschine mitbrachte und das für mächtig Erheiterung bei allen Beteiligten sorgte.

Als ich die Fotos im Kasten hatte, hatten wir nicht mehr viel Zeit bis zum Start der kirchlichen Trauung.

Das Innere der Kirche verblüffte mich erneut umso mehr. Sie hatte einen Hauch von einem Dom. Extrem riesig, überdimensional und hohe Wände, schön verziert und einfach wirklich nur schön.

Ebenso schön verlief die Messe. Ich hatte, anders als sonst, riesigen Platz mich zu bewegen, von links nach rechts und von vorne nach hinten, ohne dass mich jemand bemerkte oder dass ich auffiel. Ebenfalls war es anders als sonst sehr hell in der Kirche, was mich als Hochzeitsfotograf natürlich sehr freute.

So verging die Zeit wie im Fluge und die Sängerin sang schon das letzte Lied. Ich wäre gerne noch etwas länger in dieser imposanten Kirche geblieben.

Vor der wuchtigen Eingangstüre warteten einige Arbeitskollegen des Brautpaares, die ihnen einen schönen Empfang bereiteten und schon mit diversen Spielen warteten, nachdem alle Gratulanten dem Brautpaar ihre Glückwünsche übermittelt hatten.

Nach dieser Station bewegte sich die komplette Hochzeitsgesellschaft im Autocorso zur Feierlocation etwas weiter draußen auf dem Land. Eine kleine, aber schnuckelige Wirtschaft, die speziell auf Hochzeitsfeiern spezialisiert ist, wartete schon mit Sektempfang und Häppchen. Ein Musiker empfing das Brautpaar mit diversen Liedern und so trudelte ein Hochzeitsgast nach dem anderen ein. Das Wetter konnte nicht besser sein und so konnte die Feier losgehen.

Nachdem sich jeder etwas zu essen und zu trinken besorgt hatte, konnte ich das obligatorische Gruppenbild mit der Hochzeitsgesellschaft machen und ein Gruppenfoto mit steigenden Luftballons.

Danach kam die Brautentführung, die an der Location selbst im Hinterhof stattfand, in dem ebenfalls alles sehr schön dekoriert war.

Die Zeit verging widerrum sehr schnell und schon durften sich alle Gäste im Hauptraum einfinden, um das Abendessen zu sich zu nehmen. Ich baute mein benötigtes Equipement auf und konnte ebenfalls schnell etwas essen, zusammen mit der 2-Mann-Band, die wirklich cool drauf waren und mit denen ich viel lachen konnte.

Nach dem Essen ging die Party ganz gemächlich los. Nach und nach kamen die Pärchen auf die Tanzfläche. Die Stimmung wurde schnell besser und ich war zum Glück vorbereitet und konnte einige gute Fotos machen, speziell vom Erföffnungstanz des Brautpaares.

Gegen Mitternacht wurde von der Braut noch der Brautstrauß geworfen und im Anschluss noch weiter getanzt.

Irgendwann war mein persönlicher Akku dann auch erschöpft und die Gesellschaft verringerte sich zudem stetig.

Genug Fotos hatte ich von dem Tag sowieso und so verabschiedete ich mich ebenfalls von dem Brautpaar und fuhr zurück nach Nürnberg.

Es war ein schöner und gelungener Tag, an dem ich viel Spaß hatte. Die Hochzeitsreportage war somit ein voller Erfolg.

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